Alphubel

Bergtour auf den Alphubel

  • Ausdauer
    3
    Gehzeit 6–7 Stunden. Bis ca. 1200 Höhenmeter. Solide Kondition erforderlich, auch in alpinem Gelände.
  • Technik
    3
    Du bist geübt im Klettern im 2. Grad und in mäßig steilem Gelände auf Fels und Eis. Der Umgang mit Steigeisen, Pickel und Seiltechnik ist dir vertraut. Du hast kombiniertes Gelände gemeistert und bewegst dich sicher in Spaltenzonen und auf Graten.
  • Dauer
    ca. 9 h
  • Datum
    Mitte Juli - Mitte September
  • Teilnehmer
    1 - 3 Person

Der Alphubel ist ein markanter Viertausender in der Allalingruppe – schon von weitem erkennst du ihn an seinem charakteristischen, flachen Gipfelplateau. Unsere geführten Eistouren auf den Alphubel sind ideal für dich, wenn du bereits erste Erfahrungen auf einfacheren Viertausendern gesammelt hast und nun den nächsten Schritt in der Hochgebirgswelt gehen möchtest.


Über diese Tour



Dauer

  • Aufstieg zum Gipfel des Alphubels (4206 m): ca. 5 Stunden ab der Täschhütte
  • Abstieg zurück zur Täschhütte (2701 m): ca. 4 Stunden

Datum

Täglich ab Mitte Juli - Mitte September, jeweils abhängig von den Verhältnissen


Anzahl Teilnehmende

  • Normalweg 1 - 3 Teilnehmende pro Bergführer:in
  • Eisnase 1 - 2 Teilnehmende pro Bergführer:in

Beschreibung

Dein alpines Abenteuer beginnt am frühen Morgen bei der Täschhütte (2'701 m). Von dort führt ein gut begehbarer Wanderweg zum Alphubelgletscher. Hier legen wir die Steigeisen an – und das Hochgebirge beginnt. Nach dem Aufstieg zum Alphubeljoch stehen dir zwei Varianten offen: Entweder wählen wir die steilere, technisch spannende Eisnase oder die klassische, etwas leichtere Normalroute. Beide führen dich hinauf zum weiten Firngipfel des Alphubels auf 4’206 m – mit grandioser Sicht aufs Matterhorn, Täschhorn und die Walliser Alpen. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg zurück zur Täschhütte.


Programm

1

Tag 1: Individueller Aufstieg zur Täschhütte

  • Anreise mit der Bahn nach Täsch
  • Eigenständiger Aufstieg zur Täschhütte (ca. 2,5 h, 800 Hm)
  • Begrüssung durch deine:n lokale:n, IVBV-zertifizierte:n Bergführer:in gegen 18:00 Uhr in der Hütte
2

Tag 2: Besteigung des Alphubels

  • Individuelles Frühstück in der Hütte
  • Aufbruch gegen 04:00 Uhr mit deinem privaten Bergführer oder deiner privaten Bergführerin
  • Aufstieg über die Normalroute oder über die steilere Eisnase
  • Gipfelerlebnis auf 4’206 m mit beeindruckender Fernsicht
    Abstieg zur Täschhütte, dort Verabschiedung
  • Individueller Abstieg ins Tal und Rückfahrt nach Zermatt

Treffpunkt

Individueller Aufstieg zur Täschhütte ab Täsch oder Täschalp. Treffpunkt um ca. 18:00 Uhr in der Täschhütte zum anschliessenden Abendessen mit deinem Bergführer oder deiner Bergführerin. 

Treffpunkt auf Google Maps 

Täschhütte


Zusätzliche Kosten

  • Übernachtung und Halbpension in der Täschhütte für dich und deinen Bergführer: ab ca. CHF 89.00 pro Person
  • Bahnfahrt Zermatt-Täsch retour: Hin- und Rückfahrt: ab ca. CHF 8.60
  • Mietmaterial: Zwischen CHF 50.00 und CHF 70.00, erhältlich in einem Sportgeschäft in Zermatt

Material

Damit du bestens für die Besteigung des Alphubels gerüstet bist, solltest du diese Ausrüstung zwingend dabeihaben:


  • Steigeisenfeste Bergschuhe mit profilierter, steifer, Vibramsohle
  • Klettergurt
  • 1 Karabiner
  • Steigeisen mit Antistollplatten
  • Pickel (für das Matterhorn: je nach Verhältnisse)
  • Wanderstock
  • Helm
  • Rucksack, ca. 30 L
  • Warme wetterfeste Kleidung
  • Fingerhandschuhe (evtl. Ersatzhandschuhe)
  • Mütze / Stirnband
  • Sonnenbrille und Sonnencreme
  • Stirnlampe
  • Getränke
  • Zwischenverpflegung (energiereiche Nahrung wie Schokolade, Trockenfrüchte, Energieriegel)
  • Waschzeug
  • Minimale Ersatzwäsche
  • Pflaster
  • Persönliche Apotheke
  • Seidenschlafsack für die Hütte (obligatorisch)
  • Bargeld, Personalausweis

Materialmiete:
Bei uns im Büro kannst du folgende Artikel mieten:

  • Lawinenausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde, ABS-Rucksack)
  • Steigeisen
  • Gehstöcke
  • Klettergurt
  • Klettersteigset
  • Dünne Handschuhe.

Solltest Du weitere Ausrüstung benötigen, kannst Du diese in einem Sportfachgeschäft in Zermatt mieten.

 


Anmerkungen

Bei der Besteigung des Alphubels handelt es sich um eine lange Hochtour. Bitte teile uns bei der Buchungsanfrage mit, welche Viertausender du schon bestiegen hast und welche alpinistische Erfahrung du sonst noch mitbringst.

Wir empfehlen dir, dich vorab mit einer geführten Trainingstour mit uns auf die Herausforderung vorzubereiten – zum Beispiel auf der Breithorn Normalroute. So kannst du dich gleichzeitig auch ideal akklimatisieren. Diese kann auch in einer Gruppe gemacht werden, sofern sich eine weitere Person dafür angemeldet hat.


Versicherung

Die Versicherung ist Sache des Teilnehmers. Wir empfehlen eine gültige Unfall- und Evakuationsversicherung.


Nach der Buchung

Nach der Buchung wirst du eine Bestätigung per E-Mail erhalten. Versichere dich, dass deine Angaben und Daten korrekt sind.

2 Tage vor der Tour erhältst du einen Link zum Kunden Portal.
Melde dich vor der Tour bei uns, um die Details zu besprechen (aktuelles Wetter, Verhältnisse, Gruppengrösse, etc.) Entweder telefonisch, per E-Mail oder besuche uns in der ZERMATTERS Homebase.


Der Alphubel

Allgemeine Informationen zum Alphubel 

  • Der Alphubel ist 4’206 m hoch und gehört zur Allalingruppe im Herzen der Walliser Alpen.
  • Sein markantes, flaches Gipfelplateau macht ihn schon von weitem leicht erkennbar – ob von Zermatt, Täsch oder Saas-Fee.
  • Der Alphubel ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Ziel für Hochtouren von Täsch oder Saas-Fee aus.

Besonderes des Alphubels 

Die Täschhütte auf 2’701 m, Ausgangspunkt der Tour, liegt abgeschieden im idyllischen Tal der Täschalpe und ist auch für Wander:innen ein lohnendes Ziel mit uriger Hüttengemütlichkeit.

  • Der Alphubel bietet für jede:n etwas: die einfache Normalroute für Einsteiger:innen, die steilere Eisnase für Firn- und Eiserfahrene sowie den rassigen Rotgrat für versierte Alpinist:innen.
  • Durch die Lage zwischen Mattertal und Saastal geniesst du beim Aufstieg eine faszinierende Fernsicht auf viele der bekanntesten Viertausender der Schweiz.

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Breithorn

 

 


FAQ

Brauche ich einen Bergführer für eine Hochtour?

Ja, insbesondere für Einsteiger:innen ist die Begleitung durch einen zertifizierten Bergführer oder eine Bergführerin dringend empfohlen. Hochtouren führen oft über Gletscher mit Spalten, steile Firnflanken und ausgesetzte Grate. Ein erfahrener Guide sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern vermittelt auch wertvolles Wissen über Technik, Routenwahl und alpine Gefahren.

Welche Vorteile bietet ein lokaler Bergführer?

Ein lokaler Bergführer kennt die spezifischen Bedingungen der Region, wie Wetterverhältnisse, Gletscherzustand und aktuelle Routenverhältnisse. Diese Expertise ermöglicht eine flexible Tourenplanung und erhöht die Sicherheit. Zudem bereichert ein ortskundiger Guide das Erlebnis mit Hintergrundinformationen zur lokalen Bergwelt und Kultur.

Worauf sollte ich bei der Buchung eines Bergführers achten?

Stelle sicher, dass Dein Bergführer nach den Standards der Internationalen Vereinigung der Bergführerverbände (UIAGM/IFMGA) zertifiziert ist. Diese Zertifizierung gewährleistet eine umfassende Ausbildung und die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards. Alle Bergführer von ZERMATTERS sind nach diesen internationalen Richtlinien ausgebildet.

In welche Schwierigkeitsgrade werden Hochtouren eingeteilt?

Hochtouren werden nach der SAC-Berg- und Hochtourenskala bewertet, die von L (leicht) bis EX (extrem schwierig) reicht. Die französischen Bezeichnungen reichen von F (facile) bis ED (extrêmement difficile). Diese Einstufungen berücksichtigen technische Anforderungen, Länge der Tour und objektive Gefahren.

Welche Ausrüstung benötige ich für eine Hochtour?

Die erforderliche Ausrüstung variiert je nach Hochtour und kann direkt auf der jeweiligen Skitour auf der Materialliste eingesehen werden.

Ganz generell umfasst die Standardausrüstung für eine Hochtour:

  • Steigeisenfeste Bergschuhe
  • Steigeisen
  • Eispickel
  • Klettergurt
  • Seil (je nach Tourenart und Gruppengröße)
  • Karabiner und Bandschlingen
  • Helm
  • Warme, wetterfeste Kleidung
  • Sonnenbrille und Sonnenschutz
  • Erste-Hilfe-Set
  • Karte, Kompass oder GPS-Gerät

Wann wird über die Durchführung der Hochtour entschieden?

Die finale Entscheidung über die Durchführung einer Hochtour erfolgt in der Regel 48 Stunden (manchmal auch erst 24 Stunden) vor Tourbeginn, basierend auf aktuellen Wetter- und Routenbedingungen. Du wirst von uns frühestmöglich über mögliche Änderungen oder Absagen informiert.

Wie wähle ich die passende Hochtour entsprechend meines Könnens aus?

Die Wahl einer Hochtour sollte stets deinem persönlichen Können und deiner alpinen Erfahrung entsprechen. Eine langsame Steigerung – von kürzeren zu längeren Touren, von einfachen zu technisch anspruchsvolleren – ist ratsam. Unsere Bergführer:innen begleiten dich gerne auf diesem Weg und unterstützen dich bei deiner alpinen Weiterentwicklung 
Unsere Angebote sind daher mit klaren Angaben zu Schwierigkeitsgrad, erforderlicher Ausdauer und Technik versehen, um dich bei der Entscheidung zu unterstützen. Für eine persönliche Beratung stehen wir dir gerne direkt zur Verfügung. Komm bei uns in der Homebase vorbei!

Wie kann ich mich optimal auf eine Hochtour vorbereiten?

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel für ein sicheres und genussvolles Hochtourenerlebnis. Regelmässiges Ausdauertraining – etwa durch Wandern, Laufen oder Radfahren – stärkt nicht nur deine Fitness, sondern auch deine Belastbarkeit in grosser Höhe. Ebenso wichtig ist das Techniktraining: Der Umgang mit Steigeisen und Pickel will geübt sein, um dich im Gelände sicher bewegen zu können. Wer sich zusätzlich in alpinen Kursen weiterbildet, Kartenmaterial studiert und sich mit Wetterkunde und alpinen Gefahren auseinandersetzt, legt eine solide Grundlage für eigenständige Entscheidungen im Gebirge. Unsere Bergführer:innen unterstützen dich dabei nicht nur unterwegs, sondern geben dir auch gerne Tipps zur optimalen Vorbereitung – damit deine Hochtour mit ZERMATTERS zum unvergesslichen Erlebnis wird.

Wie schwierig sind Hochtouren und wie werden sie eingestuft?

Hochtouren können nach der SAC-Hochtourenskala in sieben Hauptschwierigkeitsgrade eingeteilt werden:

  • L: Leicht
  • WS: Wenig Schwierig
  • ZS: Ziemlich Schwierig
  • S: Schwierig
  • SS: Sehr Schwierig
  • AS: Äusserst Schwierig
  • EX: Extrem Schwierig

Einige dieser Grade können zusätzlich durch ein Minus (–) oder Plus (+) verfeinert werden, um noch genauere Abstufungen zu ermöglichen.

Die Bewertung basiert auf Hauptkriterien wie Steilheit, Ausgesetztheit, technische Anforderungen und Art des Geländes (z. B. Firn, Eis, Fels oder Gletscher). Auch Hilfskriterien wie Objektivgefahren, Rückzugsmöglichkeiten und Ernsthaftigkeit der Route werden berücksichtigt.

Was passiert, wenn ich die Anforderungen einer Tour nicht erfülle?

Unsere Bergführer:innen bringen nicht nur viel Erfahrung mit, sondern achten bei der Beurteilung auch auf die angegebenen Schwierigkeitsgrade der Tour. Gleichzeitig entscheiden sie vor Ort, ob die Tour wie geplant durchgeführt werden kann. Solltest du die Anforderungen nicht erfüllen und dadurch die Sicherheit oder den Ablauf beeinträchtigen, kann es sein, dass die Tour angepasst oder vorzeitig abgebrochen werden muss. Diese Entscheidung wird immer im Sinne der Sicherheit aller Beteiligten getroffen.

Mit einem Privatbergführer bist du übrigens flexibler unterwegs und kannst Tempo und Routenwahl individuell anpassen.

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