Dent Blanche

Bergtour auf die Dent Blanche

  • Ausdauer
    4
    Gehzeit 8–9 Stunden. Bis ca. 1600 Höhenmeter. Für erfahrene Alpinist:innen mit sehr guter Ausdauer.
  • Technik
    4
    Du hast bereits einige 4000er in der Tasche und bist sehr gut akklimatisiert. Der Umgang mit Pickel und Steigeisen fällt dir leicht. Gratklettereien bis zum 3. Schwierigkeitsgrad sowie steiles Gelände auf Fels und Eis stellen für dich kein Problem dar.
  • Dauer
    ca. 9 h
  • Datum
    Mitte Juli - Mitte September
  • Teilnehmer
    1 Person

Die Dent Blanche (4’357  m) gehört zu den grossen und wilden Gipfeln der Westalpen. Markant und elegant ragt sie zwischen dem Val d’Hérens und dem Mattertal auf – sichtbar, aber selten begangen. Denn wer hier hinauf will, muss es aus eigener Kraft tun: ohne Seilbahn, ohne Kompromisse. Unsere geführte Hochtour bringt dich auf einen der schönsten Grate der Alpen sicher und eindrucksvoll auf diesen einsamen Viertausender.


Über diese Tour



Dauer

  • Aufstieg zum Gipfel der Dent Blanche (4’357 m): ca. 5 Stunden ab der Cabane La Dent Blanche
  • Abstieg zurück zur Cabane La Dent Blanche (3’507 m): ca. 4 Stunden
  • Der Hüttenzu- und abstieg ab Ferpècle dauert ca. 5-6 Stunden

Datum

Täglich ab Mitte Juli - Mitte September, jeweils abhängig von den Verhältnissen


Anzahl Teilnehmende

1 Teilnehmende pro Bergführer


Beschreibung

Unsere Tour beginnt mit dem Zustieg zur Cabane de la Dent Blanche (3’507  m), wo wir die Nacht vor der Besteigung verbringen. Am Gipfeltag starten wir früh – direkt hinter der Hütte beginnt das alpine Gelände mit leichten Kletterpassagen über Felsstufen. Ein steiler Firngrat bringt uns zur Wandfluelücke, wo wir auf die Route von der Schönbielhütte treffen.

Ab hier geht es weiter über Blockgelände, Firnpassagen und die Schlüsselstelle am Grand Gendarme – einem markanten Felsturm. Die folgende Gratpassage fordert nochmals Konzentration: mehrere Türme, abwechslungsreiche Kletterei und spektakuläre Tiefblicke begleiten uns bis zum Gipfelkreuz.

Der Abstieg erfolgt auf derselben Route – technisch fordernd, aber mit fantastischen Perspektiven auf die Westalpen, wie du sie selten siehst.


Programm

1

Tag 1: Gemeinsamer Aufstieg zur Cabane La Dent Blanche

  • Individuelle oder nach Absprache gemeinsame Anreise mit Auto, Taxi oder ÖV nach Ferpècle (Val d’Hérens)
  • Wanderung zur Cabane de la Dent Blanche (ca. 5 Stunden, 1’500 Hm)
2

Tag 2: Besteigung der Dent Blanche

  • Individuelles Frühstück in der Hütte
  • Aufstieg mit deinem IFMGA-zertifizierten Bergführer oder deiner Bergführerin gegen 04:00 Uhr
  • Besteigung über den Wandfluhgrat (Normalroute)
  • Gipfelerlebnis auf 4’357  m mit Westalpen-Panorama
  • Abstieg über die gleiche Route zur Hütte
  • Wanderung zurück nach Ferpècle
  • Gemeinsame Rückreise nach Zermatt

Zusätzliche Kosten

  • Übernachtung und Halbpension in der Cabane La Dent Blanche für dich und deinen Bergführer: ab ca. CHF 87.00 pro Person
  • Reisekosten Zermatt - Ferpècle retour für dich und deinen Bergführer: ab ca. 144.00 pro Person
  • Mietmaterial: Zwischen CHF 50.00 und CHF 70.00, erhältlich in einem Sportgeschäft in Zermatt

Material

Damit du bestens für die Überschreitung des Liskamms gerüstet bist, solltest du diese Ausrüstung zwingend dabeihaben:


  • Steigeisenfeste Bergschuhe mit profilierter, steifer, Vibramsohle
  • Klettergurt
  • 1 Karabiner
  • Steigeisen mit Antistollplatten
  • Pickel (für das Matterhorn: je nach Verhältnisse)
  • Wanderstock
  • Helm
  • Rucksack, ca. 30 L
  • Warme wetterfeste Kleidung
  • Fingerhandschuhe (evtl. Ersatzhandschuhe)
  • Mütze / Stirnband
  • Sonnenbrille und Sonnencreme
  • Stirnlampe
  • Getränke
  • Zwischenverpflegung (energiereiche Nahrung wie Schokolade, Trockenfrüchte, Energieriegel)
  • Waschzeug
  • Minimale Ersatzwäsche
  • Pflaster
  • Persönliche Apotheke
  • Seidenschlafsack für die Hütte (obligatorisch)
  • Bargeld, Personalausweis

Anmerkungen

Bei der Besteigung der Dent Blanche handelt es sich um eine sehr anspruchsvolle Hochtour. Bitte teile uns bei der Buchungsanfrage mit, welche Viertausender du schon bestiegen hast und welche alpinistische Erfahrung du sonst noch mitbringst (Kilimanjaro und Mont Blanc Normalweg sind nicht vergleichbar mit der Dent Blanche, da dies keine Felstouren sind).

Wir empfehlen dir, dich vorab mit einer geführten Trainingstour mit uns auf die Herausforderung vorzubereiten – zum Beispiel auf der Breithorntraverse, am Pollux oder am Riffelhorn. So kannst du dich gleichzeitig auch ideal akklimatisieren. Diese kann auch in einer Gruppe gemacht werden, sofern sich eine weitere Person dafür angemeldet hat.


Versicherung

Die Versicherung ist Sache des Teilnehmers. Wir empfehlen eine gültige Unfall- und Evakuationsversicherung.


Nach der Buchung

Nach der Buchung wirst du eine Bestätigung per E-Mail erhalten. Versichere dich, dass deine Angaben und Daten korrekt sind.

2 Tage vor der Tour erhältst du einen Link zum Kunden Portal.
Melde dich vor der Tour bei uns, um die Details zu besprechen (aktuelles Wetter, Verhältnisse, Gruppengrösse, etc.) Entweder telefonisch, per E-Mail oder besuche uns in der ZERMATTERS Homebase.


Dent Blanche

Allgemeine Informationen zur Dent Blanche 

  • Die Dent Blanche ist 4’357  m hoch und zählt zu den schönsten Grattouren der Westalpen.
  • Die Besteigung erfolgt meist ab der Cabane de la Dent Blanche oder alternativ ab der Schönbielhütte – beide Routen führen über den Wandfluhgrat.
  • Sie gilt als anspruchsvoller als das Matterhorn – ideal für erfahrene Hochtourengeher:innen mit sicherer Klettertechnik.

Besonderes der Dent Blanche

  • Auf der ersten Dufourkarte von 1864 wurden Dent Blanche und Dent d’Hérens verwechselt – ein kartografisches Kuriosum mit alpiner Geschichte.
  • Der „Viereselgrat“ erhielt seinen Namen von vier unzufriedenen Erstbegehern, die enttäuscht vom brüchigen Fels waren – heute ein Klassiker für Purist:innen.


FAQ

Brauche ich einen Bergführer für eine Hochtour?

Ja, insbesondere für Einsteiger:innen ist die Begleitung durch einen zertifizierten Bergführer oder eine Bergführerin dringend empfohlen. Hochtouren führen oft über Gletscher mit Spalten, steile Firnflanken und ausgesetzte Grate. Ein erfahrener Guide sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern vermittelt auch wertvolles Wissen über Technik, Routenwahl und alpine Gefahren.

Welche Vorteile bietet ein lokaler Bergführer?

Ein lokaler Bergführer kennt die spezifischen Bedingungen der Region, wie Wetterverhältnisse, Gletscherzustand und aktuelle Routenverhältnisse. Diese Expertise ermöglicht eine flexible Tourenplanung und erhöht die Sicherheit. Zudem bereichert ein ortskundiger Guide das Erlebnis mit Hintergrundinformationen zur lokalen Bergwelt und Kultur.

Worauf sollte ich bei der Buchung eines Bergführers achten?

Stelle sicher, dass Dein Bergführer nach den Standards der Internationalen Vereinigung der Bergführerverbände (UIAGM/IFMGA) zertifiziert ist. Diese Zertifizierung gewährleistet eine umfassende Ausbildung und die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards. Alle Bergführer von ZERMATTERS sind nach diesen internationalen Richtlinien ausgebildet.

In welche Schwierigkeitsgrade werden Hochtouren eingeteilt?

Hochtouren werden nach der SAC-Berg- und Hochtourenskala bewertet, die von L (leicht) bis EX (extrem schwierig) reicht. Die französischen Bezeichnungen reichen von F (facile) bis ED (extrêmement difficile). Diese Einstufungen berücksichtigen technische Anforderungen, Länge der Tour und objektive Gefahren.

Welche Ausrüstung benötige ich für eine Hochtour?

Die erforderliche Ausrüstung variiert je nach Hochtour und kann direkt auf der jeweiligen Skitour auf der Materialliste eingesehen werden.

Ganz generell umfasst die Standardausrüstung für eine Hochtour:

  • Steigeisenfeste Bergschuhe
  • Steigeisen
  • Eispickel
  • Klettergurt
  • Seil (je nach Tourenart und Gruppengröße)
  • Karabiner und Bandschlingen
  • Helm
  • Warme, wetterfeste Kleidung
  • Sonnenbrille und Sonnenschutz
  • Erste-Hilfe-Set
  • Karte, Kompass oder GPS-Gerät

Wann wird über die Durchführung der Hochtour entschieden?

Die finale Entscheidung über die Durchführung einer Hochtour erfolgt in der Regel 48 Stunden (manchmal auch erst 24 Stunden) vor Tourbeginn, basierend auf aktuellen Wetter- und Routenbedingungen. Du wirst von uns frühestmöglich über mögliche Änderungen oder Absagen informiert.

Wie wähle ich die passende Hochtour entsprechend meines Könnens aus?

Die Wahl einer Hochtour sollte stets deinem persönlichen Können und deiner alpinen Erfahrung entsprechen. Eine langsame Steigerung – von kürzeren zu längeren Touren, von einfachen zu technisch anspruchsvolleren – ist ratsam. Unsere Bergführer:innen begleiten dich gerne auf diesem Weg und unterstützen dich bei deiner alpinen Weiterentwicklung 
Unsere Angebote sind daher mit klaren Angaben zu Schwierigkeitsgrad, erforderlicher Ausdauer und Technik versehen, um dich bei der Entscheidung zu unterstützen. Für eine persönliche Beratung stehen wir dir gerne direkt zur Verfügung. Komm bei uns in der Homebase vorbei!

Wie kann ich mich optimal auf eine Hochtour vorbereiten?

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel für ein sicheres und genussvolles Hochtourenerlebnis. Regelmässiges Ausdauertraining – etwa durch Wandern, Laufen oder Radfahren – stärkt nicht nur deine Fitness, sondern auch deine Belastbarkeit in grosser Höhe. Ebenso wichtig ist das Techniktraining: Der Umgang mit Steigeisen und Pickel will geübt sein, um dich im Gelände sicher bewegen zu können. Wer sich zusätzlich in alpinen Kursen weiterbildet, Kartenmaterial studiert und sich mit Wetterkunde und alpinen Gefahren auseinandersetzt, legt eine solide Grundlage für eigenständige Entscheidungen im Gebirge. Unsere Bergführer:innen unterstützen dich dabei nicht nur unterwegs, sondern geben dir auch gerne Tipps zur optimalen Vorbereitung – damit deine Hochtour mit ZERMATTERS zum unvergesslichen Erlebnis wird.

Wie schwierig sind Hochtouren und wie werden sie eingestuft?

Hochtouren können nach der SAC-Hochtourenskala in sieben Hauptschwierigkeitsgrade eingeteilt werden:

  • L: Leicht
  • WS: Wenig Schwierig
  • ZS: Ziemlich Schwierig
  • S: Schwierig
  • SS: Sehr Schwierig
  • AS: Äusserst Schwierig
  • EX: Extrem Schwierig

Einige dieser Grade können zusätzlich durch ein Minus (–) oder Plus (+) verfeinert werden, um noch genauere Abstufungen zu ermöglichen.

Die Bewertung basiert auf Hauptkriterien wie Steilheit, Ausgesetztheit, technische Anforderungen und Art des Geländes (z. B. Firn, Eis, Fels oder Gletscher). Auch Hilfskriterien wie Objektivgefahren, Rückzugsmöglichkeiten und Ernsthaftigkeit der Route werden berücksichtigt.

Was passiert, wenn ich die Anforderungen einer Tour nicht erfülle?

Unsere Bergführer:innen bringen nicht nur viel Erfahrung mit, sondern achten bei der Beurteilung auch auf die angegebenen Schwierigkeitsgrade der Tour. Gleichzeitig entscheiden sie vor Ort, ob die Tour wie geplant durchgeführt werden kann. Solltest du die Anforderungen nicht erfüllen und dadurch die Sicherheit oder den Ablauf beeinträchtigen, kann es sein, dass die Tour angepasst oder vorzeitig abgebrochen werden muss. Diese Entscheidung wird immer im Sinne der Sicherheit aller Beteiligten getroffen.

Mit einem Privatbergführer bist du übrigens flexibler unterwegs und kannst Tempo und Routenwahl individuell anpassen.

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