Breithorn Traverse

Breithorn Traverse: Eine ambitionierte Gratüberschreitung mit Bergführer

  • Ausdauer
    4
    Gehzeit 8–9 Stunden. Bis ca. 1600 Höhenmeter. Für erfahrene Alpinist:innen mit sehr guter Ausdauer.
  • Technik
    4
    Du hast bereits einige 4000er in der Tasche und bist sehr gut akklimatisiert. Der Umgang mit Pickel und Steigeisen fällt dir leicht. Gratklettereien bis zum 3. Schwierigkeitsgrad sowie steiles Gelände auf Fels und Eis stellen für dich kein Problem dar.
  • Dauer
    7 h
  • Datum
    Juli - September
  • Teilnehmer
    1 Person

Erlebe eine der eindrucksvollsten und gleichzeitig gut zugänglichen Gratüberschreitungen der Alpen: Die Breithorn-Traversierung führt dich über mehrere 4000er-Gipfel, von der Roccia Nera bis zum Westgipfel des Breithorns. Diese Tour kombiniert luftige Grate, Abseilstellen, solide Felskletterei und atemberaubende Ausblicke auf die Walliser Alpen.


Über diese Tour



Dauer

  • Aufstieg zum Gipfel der Roccia Nera (4’073 m): ca. 2 Stunden ab der Bergstation Klein Matterhorn (3’883 m).
  • Gratüberschreitung von Gendarm (4’105 m), Breithorn Ost (4139 m), Breithorn Mittelgipfel (4156 m), bis zum Breithorn Westgipfel auf 4’156 m: ca. 4 Stunden.
  • Abstieg zurück zur Bergstation Klein Matterhorn: ca. 1 Stunde.

Datum

Täglich ab Mitte Juli - Mitte September (je nach Verhältnisse).


Anzahl Teilnehmer

1  Teilnehmer pro Bergführer


Beschreibung

Die Tour startet an der Bergstation Klein Matterhorn (3’883 m), dem höchsten per Seilbahn erreichbaren Punkt Europas und perfekter Ausgangspunkt für ein alpines Abenteuer der Extraklasse. Von hier steigst du zunächst über das Breithornplateau zur Roccia Nera (4’075 m) auf, dem östlichsten der fünf Breithorn-Gipfel.

Was folgt, ist eine eindrucksvolle Gratüberschreitung: Schritt für Schritt arbeitest du dich über die Breithorn-Zwillinge, den Mittelgipfel (4’159 m) und schliesslich zum Hauptgipfel (4’164 m) vor. Der Firngrat ist stellenweise schmal und ausgesetzt, an einigen Stellen wartet leichte Felskletterei im 3. bis 4. Schwierigkeitsgrad. Stets gesichert durch deinen Bergführer oder deine Bergführerin. Nach ca. 2 Stunden überschreitest du den Breithornsattel, dort startet die Breithorn Halbtraverse.

Diese Tour verbindet Gletscher- und Felspassagen, Höhenluft, atemberaubende Tiefblicke und das einzigartige Gefühl, gleich mehrere 4000er an einem Tag überschritten zu haben. Die Tour endet mit dem Abstieg über die Normalroute zurück zum Klein Matterhorn.

 


Programm

1

Fahrt mit der Seilbahn aufs Klein Matterhorn (3.883 m)

2

Geführter Aufstieg über das Breithornplateau zum 1. Gipfel des Tages, der Roccia Nera auf 4’073 m

3

Gratüberschreitung über 4 weitere Gipfel bis zum Westgipfel auf 4’164 m

4

Abstieg über die Noramlroute zur Bergstation Klein Matterhorn, anschliessend Abfahrt nach Zermatt

Die Tour ist lang und anspruchsvoll. Sollte der Bergführer feststellen, dass die Zeit nicht ausreicht, ist es ihm überlassen, die Tour vorzeitig abzubrechen und den Abstieg zum Breithornplateu, resp. zurück zur Station Klein Matterhorn anzugehen.


Treffpunkt

06:30 Uhr (je nach Saison) an der Talstation Matterhorn Express

Treffpunkt auf Google Maps 

Matterhorn Express Talstation beim Dorsaz Sport


Zusätzliche Kosten

  • Zermatt - Klein Matterhorn retour: ab CHF 57.00
    Ermässigung mit GA, Halbtax oder Swiss Travel Pass (mehr Infos findest Du bei der Zermatt Bergbahnen AG)
  • Mietmaterial: Zwischen CHF 50.00 und CHF 70.00, erhältlich in einem Sportgeschäft in Zermatt

Material

Damit du bestens für die Besteigung des Breithorn gerüstet bist, solltest du diese Ausrüstung zwingend dabeihaben:


  • Steigeisenfeste Bergschuhe mit profilierter, steifer Vibramsohle
  • Klettergurt
  • 1 Karabiner
  • Steigeisen mit Antistollplatten
  • Pickel 
  • Wanderstock
  • Helm
  • Rucksack, ca. 30 L
  • Warme wetterfeste Kleidung
  • Fingerhandschuhe (evtl. Ersatzhandschuhe)
  • Mütze / Stirnband
  • Sonnenbrille und Sonnencreme
  • Getränke
  • Zwischenverpflegung (energiereiche Nahrung wie Schokolade, Trockenfrüchte, Energieriegel)

Versicherung

Die Versicherung ist Sache des Teilnehmers. Wir empfehlen eine gültige Unfall- und Evakuationsversicherung.


Nach der Buchung

Nach der Buchung wirst du eine Bestätigung per E-Mail erhalten. Versichere dich, dass deine Angaben und Daten korrekt sind.

2 Tage vor der Tour erhältst du einen Link zum Kunden Portal.
Melde dich vor der Tour bei uns, um die Details zu besprechen (aktuelles Wetter, Verhältnisse, Gruppengrösse, etc.) Entweder telefonisch, per E-Mail oder besuche uns in der ZERMATTERS Homebase.



Sicherheit und Risikohinweise

Auch wenn die Besteigung technisch einfach ist, dürfen die alpinen Gefahren nicht unterschätzt werden. Die Route führt über Gletscher, wo immer ein Spaltenrisiko besteht. Deshalb bist du bei ZERMATTERS stets mit professionellen Bergführer:innen unterwegs und mit der nötigen Sicherheitsausrüstung ausgestattet. Hinzu kommt: Am Breithorn kann sich das Wetter rasch ändern – hier zählen die Orientierung und die Erfahrung unserer lokalen Guides.



FAQ

Brauche ich einen Bergführer für eine Hochtour?

Ja, insbesondere für Einsteiger:innen ist die Begleitung durch einen zertifizierten Bergführer oder eine Bergführerin dringend empfohlen. Hochtouren führen oft über Gletscher mit Spalten, steile Firnflanken und ausgesetzte Grate. Ein erfahrener Guide sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern vermittelt auch wertvolles Wissen über Technik, Routenwahl und alpine Gefahren.

Welche Vorteile bietet ein lokaler Bergführer?

Ein lokaler Bergführer kennt die spezifischen Bedingungen der Region, wie Wetterverhältnisse, Gletscherzustand und aktuelle Routenverhältnisse. Diese Expertise ermöglicht eine flexible Tourenplanung und erhöht die Sicherheit. Zudem bereichert ein ortskundiger Guide das Erlebnis mit Hintergrundinformationen zur lokalen Bergwelt und Kultur.

Worauf sollte ich bei der Buchung eines Bergführers achten?

Stelle sicher, dass Dein Bergführer nach den Standards der Internationalen Vereinigung der Bergführerverbände (UIAGM/IFMGA) zertifiziert ist. Diese Zertifizierung gewährleistet eine umfassende Ausbildung und die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards. Alle Bergführer von ZERMATTERS sind nach diesen internationalen Richtlinien ausgebildet.

In welche Schwierigkeitsgrade werden Hochtouren eingeteilt?

Hochtouren werden nach der SAC-Berg- und Hochtourenskala bewertet, die von L (leicht) bis EX (extrem schwierig) reicht. Die französischen Bezeichnungen reichen von F (facile) bis ED (extrêmement difficile). Diese Einstufungen berücksichtigen technische Anforderungen, Länge der Tour und objektive Gefahren.

Welche Ausrüstung benötige ich für eine Hochtour?

Die erforderliche Ausrüstung variiert je nach Hochtour und kann direkt auf der jeweiligen Skitour auf der Materialliste eingesehen werden.

Ganz generell umfasst die Standardausrüstung für eine Hochtour:

  • Steigeisenfeste Bergschuhe
  • Steigeisen
  • Eispickel
  • Klettergurt
  • Seil (je nach Tourenart und Gruppengröße)
  • Karabiner und Bandschlingen
  • Helm
  • Warme, wetterfeste Kleidung
  • Sonnenbrille und Sonnenschutz
  • Erste-Hilfe-Set
  • Karte, Kompass oder GPS-Gerät

Wann wird über die Durchführung der Hochtour entschieden?

Die finale Entscheidung über die Durchführung einer Hochtour erfolgt in der Regel 48 Stunden (manchmal auch erst 24 Stunden) vor Tourbeginn, basierend auf aktuellen Wetter- und Routenbedingungen. Du wirst von uns frühestmöglich über mögliche Änderungen oder Absagen informiert.

Wie wähle ich die passende Hochtour entsprechend meines Könnens aus?

Die Wahl einer Hochtour sollte stets deinem persönlichen Können und deiner alpinen Erfahrung entsprechen. Eine langsame Steigerung – von kürzeren zu längeren Touren, von einfachen zu technisch anspruchsvolleren – ist ratsam. Unsere Bergführer:innen begleiten dich gerne auf diesem Weg und unterstützen dich bei deiner alpinen Weiterentwicklung 
Unsere Angebote sind daher mit klaren Angaben zu Schwierigkeitsgrad, erforderlicher Ausdauer und Technik versehen, um dich bei der Entscheidung zu unterstützen. Für eine persönliche Beratung stehen wir dir gerne direkt zur Verfügung. Komm bei uns in der Homebase vorbei!

Wie kann ich mich optimal auf eine Hochtour vorbereiten?

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel für ein sicheres und genussvolles Hochtourenerlebnis. Regelmässiges Ausdauertraining – etwa durch Wandern, Laufen oder Radfahren – stärkt nicht nur deine Fitness, sondern auch deine Belastbarkeit in grosser Höhe. Ebenso wichtig ist das Techniktraining: Der Umgang mit Steigeisen und Pickel will geübt sein, um dich im Gelände sicher bewegen zu können. Wer sich zusätzlich in alpinen Kursen weiterbildet, Kartenmaterial studiert und sich mit Wetterkunde und alpinen Gefahren auseinandersetzt, legt eine solide Grundlage für eigenständige Entscheidungen im Gebirge. Unsere Bergführer:innen unterstützen dich dabei nicht nur unterwegs, sondern geben dir auch gerne Tipps zur optimalen Vorbereitung – damit deine Hochtour mit ZERMATTERS zum unvergesslichen Erlebnis wird.

Wie schwierig sind Hochtouren und wie werden sie eingestuft?

Hochtouren können nach der SAC-Hochtourenskala in sieben Hauptschwierigkeitsgrade eingeteilt werden:

  • L: Leicht
  • WS: Wenig Schwierig
  • ZS: Ziemlich Schwierig
  • S: Schwierig
  • SS: Sehr Schwierig
  • AS: Äusserst Schwierig
  • EX: Extrem Schwierig

Einige dieser Grade können zusätzlich durch ein Minus (–) oder Plus (+) verfeinert werden, um noch genauere Abstufungen zu ermöglichen.

Die Bewertung basiert auf Hauptkriterien wie Steilheit, Ausgesetztheit, technische Anforderungen und Art des Geländes (z. B. Firn, Eis, Fels oder Gletscher). Auch Hilfskriterien wie Objektivgefahren, Rückzugsmöglichkeiten und Ernsthaftigkeit der Route werden berücksichtigt.

Was passiert, wenn ich die Anforderungen einer Tour nicht erfülle?

Unsere Bergführer:innen bringen nicht nur viel Erfahrung mit, sondern achten bei der Beurteilung auch auf die angegebenen Schwierigkeitsgrade der Tour. Gleichzeitig entscheiden sie vor Ort, ob die Tour wie geplant durchgeführt werden kann. Solltest du die Anforderungen nicht erfüllen und dadurch die Sicherheit oder den Ablauf beeinträchtigen, kann es sein, dass die Tour angepasst oder vorzeitig abgebrochen werden muss. Diese Entscheidung wird immer im Sinne der Sicherheit aller Beteiligten getroffen.

Mit einem Privatbergführer bist du übrigens flexibler unterwegs und kannst Tempo und Routenwahl individuell anpassen.

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