Rimpfischhorn

Bergtour auf das Rimpfischhorn

  • Ausdauer
    4
    Gehzeit 8–9 Stunden. Bis ca. 1600 Höhenmeter. Für erfahrene Alpinist:innen mit sehr guter Ausdauer.
  • Technik
    4
    Du hast bereits einige 4000er in der Tasche und bist sehr gut akklimatisiert. Der Umgang mit Pickel und Steigeisen fällt dir leicht. Gratklettereien bis zum 3. Schwierigkeitsgrad sowie steiles Gelände auf Fels und Eis stellen für dich kein Problem dar.
  • Dauer
    ca. 10 h
  • Datum
    Mitte Juli - Mitte September
  • Teilnehmer
    1 - 2 Teilnehmer

Das Rimpfischhorn (4’199  m) ist ein markanter Viertausender in der Allalingruppe – schon von weitem erkennst du es an seiner eigenwilligen, gezackten Silhouette. Unsere Route führt dich von der Fluhalp bei Zermatt über Gletscher, Fels und Firn bis zum Gipfel. Eine ideale Tour für erfahrene Bergsteiger:innen mit guter Kondition – und ein perfekter Zwischenschritt vor dem Matterhorn.


Über diese Tour



Dauer

  • Aufstieg zum Gipfel des Rimpfischhorns (4’199 m): ca. 5 - 6 Stunden ab dem Bergrestaurant Fluhalp
  • Abstieg zurück zum Bergrestaurant Fluhalp (2’606 m): ca. 5 Stunden

Datum

Täglich ab Mitte Juli - Mitte September, jeweils abhängig von den Verhältnissen


Anzahl Teilnehmende

1 Teilnehmende pro Bergführer


Beschreibung

Unsere Tour startet an der Fluhalp, die du individuell von Blauherd oder Sunnegga erreichst. Von hier führt ein Alpinwanderweg zur Pfulwe, wo bereits der erste kleine Kletterabschnitt wartet. Über Fixseile und felsige Passagen steigen wir ab in ein Becken, das uns zum Längfluegletscher bringt.

Nach einer kurzen Rast am sogenannten Frühstücksplatz führt die Route über eine gut gestufte Felsrippe hinauf zum verfirnten Rimpfischsattel – dort treffen wir auf Seilschaften, die über Täsch- oder Britanniahütte gekommen sind. Ab hier beginnt der finale Gipfelaufstieg: ein Schneecouloir, kombiniert mit leichter Felskletterei über schwarzen, löchrigen Lavagestein – bis du das Gipfelkreuz erreichst.

Der Abstieg erfolgt auf derselben Route. Für sehr erfahrene Alpinist:innen ist bei sicheren Bedingungen auch eine Überschreitung möglich – eine anspruchsvolle, aber eindrucksvolle Variante.


Treffpunkt

18:00 Uhr im Bergrestaurant Fluhalp: Individueller Aufstieg zum Bergrestaurant Fluhalp via Bahnstation Sunnegga oder Blauherd

Google Maps


Programm

1

Tag 1: Individueller Aufstieg zum Bergrestaurant Fluhalp

  • Individuelle Wanderung zur Fluhalp ab Blauherd oder Sunnegga
  • Treffpunkt mit deinem lokalen, IFMGA-zertifizierten Bergführer oder deiner Bergführerin ca. 18:00 Uhr im Bergrestaurant Fluhalp
2

Tag 2: Besteigung des Rimpfischhorns

  • Individuelles Frühstück in der Fluhalp
  • Aufbruch gegen 03:00 Uhr (je nach Saison)
  • Besteigung des Rimpfischhorns über die Normalroute (Südostgrat)
  • Abstieg zur Fluhalp, Verabschiedung
  • Rückweg nach Zermatt via Blauherd oder Sunnegga

«Das Rimpfischhorn - scharf wie sein Grat, still wie sein Gipfel, wild wie die Wege dorthin.»

André Lerjen

ZERMATTERS Bergführer & ehem. Hüttenwart Täschhütte


Zusätzliche Kosten

  • Übernachtung und Halbpension im Bergrestaurant Fluhalp für dich und deinen Bergführer: ab ca. CHF 95.00 pro Person
  • Bahnfahrt Zermatt-Sunnegga retour oder Zermatt-Blauherd retour: ab ca. CHF 32.00
    Ermässigung mit GA, Halbtax oder Swiss Travel Pass (mehr Infos findest du bei der Zermatt Bergbahnen AG)
  • Mietmaterial: Zwischen CHF 50.00 und CHF 70.00, erhältlich in einem Sportgeschäft in Zermatt

Material

Das brauchst du zwingend an Ausrüstung, um das Rimpfischhorn mit uns zu besteigen:


  • Steigeisenfeste Bergschuhe mit profilierter, steifer, Vibramsohle
  • Klettergurt
  • 1 Karabiner
  • Steigeisen mit Antistollplatten
  • Pickel (für das Matterhorn: je nach Verhältnisse)
  • Wanderstock
  • Helm
  • Rucksack, ca. 30 L
  • Warme wetterfeste Kleidung
  • Fingerhandschuhe (evtl. Ersatzhandschuhe)
  • Mütze / Stirnband
  • Sonnenbrille und Sonnencreme
  • Stirnlampe
  • Getränke
  • Zwischenverpflegung (energiereiche Nahrung wie Schokolade, Trockenfrüchte, Energieriegel)
  • Waschzeug
  • Minimale Ersatzwäsche
  • Pflaster
  • Persönliche Apotheke
  • Seidenschlafsack für die Hütte (obligatorisch)
  • Bargeld, Personalausweis

Anmerkungen

Bei der Besteigung des Rimpfischhorns handelt es sich um eine lange Hochtour. Bitte teile uns bei der Buchungsanfrage mit, welche Viertausender du schon bestiegen hast und welche alpinistische Erfahrung du sonst noch mitbringst.

Wir empfehlen dir, dich vorab mit einer geführten Trainingstour mit uns auf die Herausforderung vorzubereiten – zum Beispiel am Alphubel, am Pollux oder am Riffelhorn. So kannst du dich gleichzeitig auch ideal akklimatisieren. Diese kann auch in einer Gruppe gemacht werden, sofern sich eine weitere Person dafür angemeldet hat.


Versicherung

Die Versicherung ist Sache des Teilnehmers. Wir empfehlen eine gültige Unfall- und Evakuationsversicherung.


Nach der Buchung

Nach der Buchung wirst du eine Bestätigung per E-Mail erhalten. Versichere dich, dass deine Angaben und Daten korrekt sind.

2 Tage vor der Tour erhältst du einen Link zum Kunden Portal.
Melde dich vor der Tour bei uns, um die Details zu besprechen (aktuelles Wetter, Verhältnisse, Gruppengrösse, etc.) Entweder telefonisch, per E-Mail oder besuche uns in der ZERMATTERS Homebase.


Das Rimpfischhorn

Allgemeine Informationen zum Rimpfischhorn

  • Das Rimpfischhorn ist 4’199 m hoch und Teil der Allalingruppe zwischen Zermatt und Saas-Fee.
  • Seine markante Form macht es bereits aus der Ferne gut erkennbar – besonders von Zermatt aus.
  • Die Tour ist ideal zur Vorbereitung auf das Matterhorn: Konditionell fordernd, mit Steigeisengehen und leichten bis mittelschweren Kletterpassagen.

Besonderes des Rimpfischhorns

  • Das Gestein des Rimpfischhorns stammt von einer untermeerischen Lavaeruption. Die schwarzen Felsen mit kleinen Hohlräumen sind sogenannte Kissen- oder Pillow-Lava.
  • Beim finalen Aufstieg erkennst du die vulkanische Herkunft an den markanten, porösen Felsstrukturen – ein geologisches Highlight mitten im Hochgebirge.

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Pollux

Riffelhorn

Alphubel


FAQ

Brauche ich einen Bergführer für eine Hochtour?

Ja, insbesondere für Einsteiger:innen ist die Begleitung durch einen zertifizierten Bergführer oder eine Bergführerin dringend empfohlen. Hochtouren führen oft über Gletscher mit Spalten, steile Firnflanken und ausgesetzte Grate. Ein erfahrener Guide sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern vermittelt auch wertvolles Wissen über Technik, Routenwahl und alpine Gefahren.

Welche Vorteile bietet ein lokaler Bergführer?

Ein lokaler Bergführer kennt die spezifischen Bedingungen der Region, wie Wetterverhältnisse, Gletscherzustand und aktuelle Routenverhältnisse. Diese Expertise ermöglicht eine flexible Tourenplanung und erhöht die Sicherheit. Zudem bereichert ein ortskundiger Guide das Erlebnis mit Hintergrundinformationen zur lokalen Bergwelt und Kultur.

Worauf sollte ich bei der Buchung eines Bergführers achten?

Stelle sicher, dass Dein Bergführer nach den Standards der Internationalen Vereinigung der Bergführerverbände (UIAGM/IFMGA) zertifiziert ist. Diese Zertifizierung gewährleistet eine umfassende Ausbildung und die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards. Alle Bergführer von ZERMATTERS sind nach diesen internationalen Richtlinien ausgebildet.

In welche Schwierigkeitsgrade werden Hochtouren eingeteilt?

Hochtouren werden nach der SAC-Berg- und Hochtourenskala bewertet, die von L (leicht) bis EX (extrem schwierig) reicht. Die französischen Bezeichnungen reichen von F (facile) bis ED (extrêmement difficile). Diese Einstufungen berücksichtigen technische Anforderungen, Länge der Tour und objektive Gefahren.

Welche Ausrüstung benötige ich für eine Hochtour?

Die erforderliche Ausrüstung variiert je nach Hochtour und kann direkt auf der jeweiligen Skitour auf der Materialliste eingesehen werden.

Ganz generell umfasst die Standardausrüstung für eine Hochtour:

  • Steigeisenfeste Bergschuhe
  • Steigeisen
  • Eispickel
  • Klettergurt
  • Seil (je nach Tourenart und Gruppengröße)
  • Karabiner und Bandschlingen
  • Helm
  • Warme, wetterfeste Kleidung
  • Sonnenbrille und Sonnenschutz
  • Erste-Hilfe-Set
  • Karte, Kompass oder GPS-Gerät

Wann wird über die Durchführung der Hochtour entschieden?

Die finale Entscheidung über die Durchführung einer Hochtour erfolgt in der Regel 48 Stunden (manchmal auch erst 24 Stunden) vor Tourbeginn, basierend auf aktuellen Wetter- und Routenbedingungen. Du wirst von uns frühestmöglich über mögliche Änderungen oder Absagen informiert.

Wie wähle ich die passende Hochtour entsprechend meines Könnens aus?

Die Wahl einer Hochtour sollte stets deinem persönlichen Können und deiner alpinen Erfahrung entsprechen. Eine langsame Steigerung – von kürzeren zu längeren Touren, von einfachen zu technisch anspruchsvolleren – ist ratsam. Unsere Bergführer:innen begleiten dich gerne auf diesem Weg und unterstützen dich bei deiner alpinen Weiterentwicklung 
Unsere Angebote sind daher mit klaren Angaben zu Schwierigkeitsgrad, erforderlicher Ausdauer und Technik versehen, um dich bei der Entscheidung zu unterstützen. Für eine persönliche Beratung stehen wir dir gerne direkt zur Verfügung. Komm bei uns in der Homebase vorbei!

Wie kann ich mich optimal auf eine Hochtour vorbereiten?

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel für ein sicheres und genussvolles Hochtourenerlebnis. Regelmässiges Ausdauertraining – etwa durch Wandern, Laufen oder Radfahren – stärkt nicht nur deine Fitness, sondern auch deine Belastbarkeit in grosser Höhe. Ebenso wichtig ist das Techniktraining: Der Umgang mit Steigeisen und Pickel will geübt sein, um dich im Gelände sicher bewegen zu können. Wer sich zusätzlich in alpinen Kursen weiterbildet, Kartenmaterial studiert und sich mit Wetterkunde und alpinen Gefahren auseinandersetzt, legt eine solide Grundlage für eigenständige Entscheidungen im Gebirge. Unsere Bergführer:innen unterstützen dich dabei nicht nur unterwegs, sondern geben dir auch gerne Tipps zur optimalen Vorbereitung – damit deine Hochtour mit ZERMATTERS zum unvergesslichen Erlebnis wird.

Wie schwierig sind Hochtouren und wie werden sie eingestuft?

Hochtouren können nach der SAC-Hochtourenskala in sieben Hauptschwierigkeitsgrade eingeteilt werden:

  • L: Leicht
  • WS: Wenig Schwierig
  • ZS: Ziemlich Schwierig
  • S: Schwierig
  • SS: Sehr Schwierig
  • AS: Äusserst Schwierig
  • EX: Extrem Schwierig

Einige dieser Grade können zusätzlich durch ein Minus (–) oder Plus (+) verfeinert werden, um noch genauere Abstufungen zu ermöglichen.

Die Bewertung basiert auf Hauptkriterien wie Steilheit, Ausgesetztheit, technische Anforderungen und Art des Geländes (z. B. Firn, Eis, Fels oder Gletscher). Auch Hilfskriterien wie Objektivgefahren, Rückzugsmöglichkeiten und Ernsthaftigkeit der Route werden berücksichtigt.

Was passiert, wenn ich die Anforderungen einer Tour nicht erfülle?

Unsere Bergführer:innen bringen nicht nur viel Erfahrung mit, sondern achten bei der Beurteilung auch auf die angegebenen Schwierigkeitsgrade der Tour. Gleichzeitig entscheiden sie vor Ort, ob die Tour wie geplant durchgeführt werden kann. Solltest du die Anforderungen nicht erfüllen und dadurch die Sicherheit oder den Ablauf beeinträchtigen, kann es sein, dass die Tour angepasst oder vorzeitig abgebrochen werden muss. Diese Entscheidung wird immer im Sinne der Sicherheit aller Beteiligten getroffen.

Mit einem Privatbergführer bist du übrigens flexibler unterwegs und kannst Tempo und Routenwahl individuell anpassen.

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